Im Johannesevangelium wird es so erzählt:
Maria aus Magdala geht zum Grab. Voller Trauer. Für einen letzten Liebesdienst. Sie will den Körper von Jesus waschen und ölen.
Doch das Grab ist leer.
“Haben sie sogar den Leichnam gestohlen? Wollen sie ganz und gar alles auslöschen, was an Jesus erinnert?”
Doch dann wendet sie sich vom Grab weg.
Da kommt jemand auf Maria zu. Sie denkt es wäre der Friedhofsgärtner.
Sie erkennt Jesus erst, als er zu ihr spricht, als er sie bei ihrem Namen ruft: “Maria.” Dann aber geht ihr Herz auf. Trauer verwandelt sich in Staunen und in Freude.
Nicht das leere Grab – die Begegnung mit Jesus ist es, die Maria verändert.
Nicht ein Wiederbelebter, der herumläuft und weiterlebt – die Beziehung, die zwischen Jesus und Maria gewachsen war, und die immer noch wirkt.
Jesus wurde verwandelt – das ist seine Auferstehung. Und Maria erkannte diesen auferstanden Jesus, weil er sie anspricht. Und das verwandelt Maria.
Inspiration:
Hast du so etwas ähnliches schon mal erlebt. Eine Begegnung mit einem Menschen, die dich verändert hat?
Oder hast du davon schon mal gehört? Dass jemand wirklich wichtig ist für einen anderen Menschen, egal ob sie zusammen wohnen oder über Kilometer entfernt leben? Vielleicht magst du auch deine Eltern danach fragen.
Aufgabe:
Schau dich jetzt bei dir im Zimmer um. Oder geh durch euer Zuhause. Findest du ein Symbol für solch eine wichtige Beziehung – für die Liebe?
Ein Foto, ein Herz, ein Brief …
Hol’ es und lege es auf deinen Osterplatz. Und mach wieder ein Foto davon.